Unwürdige Zustände

Sie leben oft wochenlang, manchmal auch über Monate, am Straßenrand und auf überfüllten Rastplätzen – Lastwagenfahrer, vorwiegend aus Osteuropa. Quer durch Europa sind sie unterwegs, damit die Regale in den Supermärkten niemals leer und wichtige Lieferketten nicht unterbrochen werden.  

Auch wenn sie oft fern ihres Heimatlandes arbeiten, werden sie doch meist so bezahlt, wie ihre Landsleute zu Hause. Das Geld reicht vorne und hinten nicht.  

Hinzu kommt der zunehmende Leistungsdruck. Termin- und Zeitpläne werden immer enger, die zunehmende Digitalisierung für zu permanenter Kontrolle durch den Arbeitgeber.  

Ständig unterwegs, beschränken sich die sozialen Kontakte zumeist auf Arbeitskollegen am Parkplatz. Oft geht es monatelang nicht nach Hause. Das Handy ist die einzige Möglichkeit mit Frau und Kindern zu kommunizieren. Und wenn mal was passiert, sind die meisten in Notsituationen auf sich allein gestellt. 

Ein Fernfahrerleben, das keiner von uns führen möchte. Und dass es so auch nicht geben sollte. Die meisten Arbeitgeber entziehen sich jedoch ihrer Verantwortung und kümmern sich nicht um die Arbeitsbedingungen ihrer Fahrer. Unser Verein „Sozialmaut“ will das ändern. 

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